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Interdisziplinäre Projekte Veranstaltungen

TRIPS

„Trips“ bündelt unterschiedliche Kurzformate. Für den Zeitraum von wenigen Tagen geben Künstler*innen Einblicke in Ihre Arbeiten. Von Ausstellungen, Installationen, Buchvorstellungen über  Live-Aktionen und filmische Werke sind unterschiedliche Formate Teil der (Verantaltungs-)Reihe. 


Paarungszeit
Cindy Cordt, Gast: Angelika Waniek

Freitag, 23.Sept, 14:00-16:00 Uhr Knistern – erste Begegnung als offenes Atelier
Samstag, 24.Sept, 19:00 Uhr Paarungszeit – Performance
Sonntag, 25.Sept, 15:00-17:00 Uhr Knistern II – öffentliche Nachreflexion 

Als Performer*in, die sich für aktuelle Fragen interessiert, verfügt man natürlich über eine reiche Sammlung an Gesten mit denen im Rahmen der zeitgenössischen Kunst ein Raum erschlossen und eine Betrachter*in eingeladen werden kann, Mitakteur*in zu werden. In der Paarungszeit sollen sich zwei performende Egos aneinander annähern, sich beschnuppern, Ideen austauschen und aus diesem Umkreisen ihrer jeweils anderen Herangehensweise an das Medium Körper sollen gemeinsame oder sich aufeinander beziehende Performative Aktionen entwickelt werden, die vor Publikum präsentiert werden, das wiederum zur aktiven Teilnahme eingeladen ist.


Es liegen keine weiteren Nachrichten für Sie vor
Hörstück von Bernd Schmitt und Annette Wolf

Freitag, 22. Juli, 19:00 Uhr, 20:00 Uhr, 21:00 Uhr
Samstag, 23. Juli, 19:00 Uhr, 20:00 Uhr, 21:00 Uhr
Sonntag, 24. Juli, 19:00 Uhr, 20:00 Uhr, 21:00 Uhr, jeweils 40 Min.

Anmeldung unter https://pretix.eu/kunstraum34/2022-trips-3/ erwünscht. Kurzentschlossene sind auch willkommen!

Die Maschinen haben sprechen gelernt. Wir sind zunehmend umgeben von Computern, die scheinbar mit uns reden, deren Ansagen wir vertrauen, deren Aufforderungen wir befolgen. Das Hörstück „Es liegen keine weiteren Nachrichten für Sie vor“ beschäftigt sich mit der Frage, was mit unserer Kommunikation passiert, wenn wir, bevor wir mit einem realen Menschen sprechen können, uns durch die Torwächterarmee der Anrufbeantworter und Sprachcomputer arbeiten müssen und was das für die Beziehung zu unserem Nebenmenschen bedeutet.

Zentrum des Hörstückes sind die Aufzeichnungen der Spekulationen Mannis auf der Mailbox eines anonymen Freundes über die Auswirkungen seiner Nachrichten an Gerdi auf deren Mailbox: Sie erzählen uns über eine komplexe Klangpartitur die Geschichte einer vergeblichen Annäherung und der vermeintlichen Ablehnung allein rekonstruiert aus Mitschnitten von Mannis Botschaften, die sich im Laufe des Stückes aber mehr und mehr verselbstständigen.

Das 40minütige Hörstück wird jede:r Besucher:in isoliert per Kopfhörer verfolgen, während eines Ganges durch die Räumlichkeiten des Kunstraumes, in denen großformatige Fotodrucke von Annette Wolf hängen und ein von ihr animierter Film läuft.

Annette Wolf und Bernd Schmitt arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen vor allem im Bereich Oper. Sie haben als Bühnen- und Kostümbildnerin bzw. als Regisseur u.a. die Inszenierungen von Hindemiths „Neues vom Tage“, Strauß’ „Fledermaus“, Mozarts „Die Zauberflöte“, Lortzings „Zar und Zimmermann“ auf die Bühne gebracht, sowie fünf zeitgenössische Musiktheaterwerke unter dem Titel „Die drei Tode des Narziss“.

Annette Wolf ist Bühnen-und Kostümbildnerin an unterschiedlichen Theatern Deutschlands, im Bereich Sprechtheater und Musiktheater.

Bernd Schmitt ist Opernregisseur und Autor. Er hat etwa 70 Opern inszeniert, darunter zahlreiche Uraufführungen zu denen er oft auch das Libretto verfasste. Kurzprosa erschien in seinem Band „Lückentexte“. „Es liegen keine weiteren Nachrichten für Sie vor.“ ist nach „Hebels Hörkalender“ und „Aus.Reise“ sein drittes Hörstück.


because of perfection, schreibe ich zurück.
Buchpräsentation, Screening
Ann-Kathrin Müller und Judith Engel

Donnerstag, 28.April 2022, 19:00 Uhr
Freitag, 29.April 2022, 17:00-20:00 Uhr
Samstag, 30.April 2022, 14:00-17:00 Uhr
Sonntag, 1.Mai, 14:00-17:00 Uhr

Die zweiteilige Ausstellung umkreist den Schauplatz einer seismologischen Messstation. In einem fotografisch-textlichen Dialog nähern sich Ann-Kathrin Müller und Judith Engel den Erschütterungen westlicher Wissensgeschichte an. Präsentiert werden ein Buch und ein Film, die auf jeweils medienspezifische Weise verhandeln, welche Spuren, Risse und Verkeilungen sich entlang von Erdbebengeschichte in unserem Denken finden. Das Buch “Das Signal” erscheint im Verlag Edition Taube und wurde von Studio Tillack Knöll gestaltet. Der Film “Die Sicht ist seit Tagen diffus” ist in Kooperation mit Katharina Jabs entstanden.