Johannes Weiß
3. November – 1. Dezember 2018
Vernissage:
Freitag, 02. November 2018, 20:00 Uhr
Einführung: Anja Rumig M.A., Kunstwissenschaftlerin
Die Bildhauerei von Johannes Weiß gibt dem Körper eine Form. Sie bringt ihr Stabilität, in dem sie sie mit den Dingen konfrontiert, die weder materiell noch statisch sind. Mit Sprache beispielsweise, oder mit Regelsystemen. Die Präsentation der Skulpturen auf ihren korrespondierenden weißen Sockeln, ihr Verhalten zueinander im Raum, ist wie eine Partitur, oder unterliegt einer eigenen Grammatik. Diese ist Sprache und Text und stellt Determinierungen und Regeln auf, innerhalb derer die Skulpturen agieren. Die Titel der Werke verweisen auf ihr Wesen als Meditationen über mögliche architektonische Räume, hypothetische Figuren oder Territorien. Man könnte ihre Sprache mit den formalen Aspekten brutalistischer Architektur oder modernistischer Formen vergleichen, die auf ästhetischer Ebene ihre kongruierenden Elemente behalten.