Das Gebäude Filderstraße 34 wurde 1979 von der Landeshauptstadt Stuttgart renoviert und auf Betreiben des Kulturamts der Stadt der Nutzung durch Künstlerinnen und Künstler zugeführt, wobei die Verwaltung und Vermietung der Räume in der Verantwortung des städtischen Liegenschaftsamtes liegen. Die Gründung des gemeinnützigen Vereins Atelierhaus Filderstraße 34 e.V. im Jahre 1982 war dann die Initiative einer Künstlergruppe unter Führung des Malers Christian Günther und des Musikers Ewald Liska mit dem Ziel, die Kellerräume zu einem Ausstellungs- und Veranstaltungsraum auszubauen und diese als besonderen kulturellen Treffpunkt zu betreuen. Die Stadt als Vermieterin stimmte zu. Der Kunstbetrieb in den Gewölben startete dann 1983 unter dem Namen KUNSTRAUM. 1993 entstand der bis heute gültige Name Kunstraum34.
Die Finanzierung des Kellerausbaus wurde durch intensive Eigeninitiative der Mitglieder des Vereins und der ansässigen Künstlerinnen und Künstler im Haus unterstützt, ebenso durch Versteigerungsaktionen mit eigenen Kunstwerken. Zu dem Finanzbeitrag der Stadt Stuttgart, deren Hochbauamt die rein baulichen Maßnahmen lenkte, kamen Beiträge des Landes Baden-Württemberg aus dem Fond zur Einrichtung von Künstlerhäusern und eine Spende der Klosterbrauerei Alpirsbach hinzu. Die Bauleitung lag bei dem Architekten und Vereinsmitglied Volker Donath.